Niedersachsen klar Logo

Neue Wege: Videoverhandlung

Moderne Ausstattung ermöglicht digitales Verhandeln


Videoverhandlungen nehmen in der Pandemiezeit zu. Jetzt wurde auch das Amtsgericht Springe, ebenso wie viele andere niedersächsische Gerichte, mit moderner Technik zur Durchführung digitaler Verhandlungen ausgestattet. Einzelne oder alle Prozessbeteiligten können jetzt in geeigneten Fällen von einem beliebigen Ort aus mit Internetanschluss an den Sitzungen teilnehmen.

Im großen Sitzungssaal des Amtsgerichts stehen zwei großformatige Monitore für die Parteien und die Öffentlichkeit. Bilder aus dem Saal werden von einer 360° - Kamera aufgenommen. Die bzw. der Vorsitzende steuert die Anlage über ein Tablet sowie einen PC. Zu der neuen Anlage gehört auch eine Dokumentenkamera, mit der z.B. Urkunden in den Saal und zu den angeschlossenen Sitzungsteilnehmern projiziert werden können. Alle Prozessbeteiligten können über ein Wurfkabel ihre digitalen Geräte anschließen. Auf diese Weise können z.B. technische Sachverständige den Unfallablauf digital von ihrem Notebook aus darstellen und verschiedene Szenarien durchspielen.

Der Vorteil der digitalen Verhandlung liegt derzeit prägend natürlich im Infektionsschutz, führt aber auch langfristig zu Zeit- und Kostenersparnis wegen des Wegfalls langer Fahrtzeiten für auswärtige Prozessteilnehmer. Zudem kann der Prozess besser geführt werden, wenn - oft auswärtige - Spezialanwälte, die bisher von Unterbevollmächtigten vor Ort in der mündlichen Verhandlung vertreten wurden, selbst an der Verhandlung teilnehmen können. Der Wegfall weiter Anfahrten dürfte auch die Umwelt entlasten.

Neue Videoanlage   Bildrechte: Klein
Neue Videoanlage im Amtsgericht

Artikel-Informationen

erstellt am:
21.06.2021

Ansprechpartner/in:
Herr Sascha Klein

Amtsgericht Springe
Richter am Amtsgericht, Pressesprecher
Zum Oberntor 2
31832 Springe

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln