Die Justiz wird digital / Einschränkungen im Betrieb am 15.09.2025

Nach der erfolgreichen Umstellung der Zivil- und Familienabteilungen im vergangenen Jahr und diesem Frühjahr werden am Montag, den 15.09.2025, weitere Rechtsgebiete auf die elektronische Akte umgestellt. Betroffen sind alle Rechtsgebiete mit Ausnahme des Strafrechts, das im Oktober folgt. Dieser sogenannte Rollout wird den gesamten Tag andauern. Sämtliche Abteilungen sind an diesem Tag nur schwer erreichbar und können bis in den Nachmittag hinein nur stark eingeschränkt und in absoluten Notfällen arbeiten.

Bürgerinnen und Bürger werden deshalb gebeten, sich an diesem Tag nur in äußerst dringlichen, unaufschiebbaren Angelegenheiten an das Amtsgericht zu wenden.

Auch an den vorhergehenden und nachfolgenden Tagen ist aufgrund der äußerst arbeitsintensiven Umstellung mit Verzögerungen bei der Bearbeitung zu rechnen.

Hintergrund:

Bis zum 31.12.2025 müssen bundesweit verpflichtend sämtliche Gerichtsverfahren auf eine elektronische Aktenführung umgestellt werden. Dies erfordert einen immensen Aufwand an Schulungen der Mitarbeiter und der Umstellung jeder einzelnen Akte. Jahrzehntelang routinierte Arbeitsabläufe müssen neu gedacht und angewandt werden. Beim Amtsgericht Springe bemühen wir uns stichtagsgenau die Umstellung vorzunehmen. Wir wollen vermeiden, dass parallel sowohl Papierakten als auch elektronische Akten geführt werden müssen. Eine doppelte Aktenführung verursacht doppelte Arbeit, die durch eine stichtagsbezogene Umstellung vermieden werden soll. Es entsteht dadurch aber ein akut hoher Arbeitsanfall rund um den Tag der Umstellung.